Der Mops des Monats April

Die kuriosesten Buchtitel

Ein Mops nimmt am 01.09.2013 in Wernau (Baden-Württemberg) am Mops-und Bulldoggenrennen teil. Rund 180 Möpse und Bulldogge nahmen am Rennen über die 50 Meter lange Strecke teil.
Ein laufender Mops - das Maskottchen unserer Verleihung für den kuriosesten Buchtitel des Monats. © picture-alliance / dpa / Franziska Kraufmann
Von Hans von Trotha · 27.04.2016
Der April hat uns Buchtitel beschert, die die Angst vorm Altern nehmen, etwa "Don´t Worry, Be Fifty", und solche, die den Weg weisen, zum Beispiel "Woran erkennt man ein Arschloch?" Der Mops für den kuriosesten Titel aber ist im wahrsten Sinne an den Haaren herbeigezogen.
Der Gewinner:
Die Kandidaten:
Scheißschlau. Wie eine gesunde Darmflora unser Hirn fithält, Mosaik
Mops des Monats April 2016
Game over. Neue ungewöhnliche Grabsteine, Kiepenheuer & Witsch
Buddhify your life, O.W. Barth
Soup your life!, Dromer Knur
Don´t Worry, Be Fifty, Knaur
Fuck Perfection, Riemann Verlag
Mach mal Platz im Kopf, Knaur
Dieses Buch macht nicht glücklich aber weniger traurig, Kösel
Ich bin ein Engländer – holt mich hier raus!, Blanvalet
Viele Ziegen und kein Peter. Eine Ferienfahrt zu den Schweizern, Ullstein
Säger und Rammler und andere Begegnungen mit der Männerwelt, Heyne
Wir Ritter der Ehrenrunde. Prominente erzählen vom Sitzenbleiben, Kösel
Grillen ist Krieg!, Bassermann
Meine Chefin ist ein Arschloch, Goldmann
Woran erkennt man ein Arschloch? Heyne
Who is Who im Kleiderschrank, Goldmann
Macht der Kapitalismus depressiv?, S. Fischer
Seit wann hat "geil" nichts mehr mit Sex zu tun?, Hoffmann und Campe
Darf man Eltern sagen, dass ihre Kinder nerven?, Fischer Tachenbuch

Warum heißt der MOPS eigentlich Mops?
Beim Blättern durch die Verlagskataloge vor der Frankfurter Buchmesse 2013 kam unsere Literaturredaktion erstmals auf die Idee, den kuriosesten Buchtitel der Messe zu küren – denn die Auswahl war reichlich. Gewonnen hat damals, trotz starker Konkurrenz, ein Malbuch für Männer mit dem schrägen Titel "Mal meine Möpse aus!". Und weil die Buchwelt noch mehr viel mehr Sprachschönheiten bereit hält, wurde der Preis, den keiner haben will, bald zur Institution – und heißt seitdem, in Erinnerung an unseren ersten Preisträger: Mops! Jeden Monat verleihen wir ihn als "Mops des Monats" in der Lesart, und immer auf der Frankfurter Buchmesse als "Mops des Jahres". Im vergangenen Jahr ging der übrigens an "Vokuhila – Als scheiße aussehen Mode war" von Helene Mierscheid. Entgegennehmen ließ sie das formschöne Designobjekt von DTV-Lektorin Katharina Festner, die entspannt drüber lachen konnte. 

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