Der hinkende Hund

Von Renate Görgen · 03.09.2014
Der einst angesagte Maler P.P. Linde hat sich, um seine künstlerische Schaffenskrise zu bewältigen, in einen kleinen Ort nach Südfrankreich geflüchtet. Doch die Ruhe, die er dort gesucht hat, hält nicht lange vor.
Sein Berliner Galerist meldet sich und bedrängt ihn. Er erwartet neue Werke und droht indirekt, Lindes Freundin Antonia, einer Kunststudentin, den Vorzug zu geben. Linde verliert zunehmend die Selbstkontrolle, Vergangenes schiebt sich in sein halluzinierendes Bewusstsein. Er stürzt immer mehr ab, fühlt sich verfolgt und bedroht. Ein anonym zugesandtes Foto einer Handy-Kamera gibt Linde den Rest. Ähnelt er darauf nicht jenem hinkenden Hund vor seinem Bistro, der mit Fußtritten verjagt wird?
Regie: Alexander Schuhmacher
Mit: Christian Redl, Rafael, Stachowiak, Marion Breckwoldt,Marlena Keil u.a.
Ton: Peter Kretschmann
Produktion: NDR 2013
Länge: 46'46
Renate Görgen, geboren 1952 in Trier, lebt als Autorin in Dannenberg bei Hamburg. Sie schreibt seit 1990 Texte für Film, Fernsehen und Rundfunk.
Anschließend:
"Panik" von Raymond Queneau, aus: "Vom Nutzen und Nachteil der Beruhigungsmittel", gelesen von Götz Schulte