Der eine macht, der andere wacht

Von Florian Felix Weyh · 05.09.2013
Dem deutschen Krebsforscher Friedhelm Herrmann, dem amerikanischen Schmerzmediziner Scott Reuben und dem koreanischen Stammzellforscher Hwang Woo-suk ist eins gemein: Ihre Namen stehen für die weltweit größten wissenschaftlichen Fälschungsskandale. Skandale, die es so eigentlich nicht hätte geben dürfen.
Denn bevor renommierte Fachzeitschriften einen eingereichten Artikel drucken, müssen sich zuvor Wissenschaftler desselben Fachgebiets dafür ausgesprochen haben. Peer Review nennt man das Verfahren, das seit Mitte des 20. Jahrhunderts als Königsweg der Wissenschaft gilt. Verspricht es doch hohe Objektivität. Stimmt nicht, sagen die Kritiker und verweisen auf Schwachstellen: Die Peer Review begünstige Vetternwirtschaft, bündele Macht in den Händen von wenigen und koste viel Geld.

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