Der armenische Dichter Jeghische Tscharenz

"Und es brennt mein Herz tagelang"

Kars in der Türkei von 1854
Kars, der Geburtsort von Jeghische Tscharenz, Zeichnung von 1854 © imago
Von Daniel Guthmann und Stepan Gantralyan · 25.04.2015
Die Erinnerung an Jeghische Tscharenz (1897–1937) hat für die Armenier eine besondere Bedeutung. Tscharenz wird nicht nur als Begründer der modernen armenischen Dichtung verehrt, sondern zugleich als ein Märtyrer der armenischen Nation.
In seiner Lebensgeschichte und in seinen Werken spiegelt sich das tragische Schicksal des armenischen Volkes in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine Geschichte, die mit dem Völkermord an den Armeniern beginnt und im stalinistischen Terror der 30er-Jahre gewaltsam endet. Bis Mitte der 50er-Jahre galt der Dichter als verfemt. Selbst seine Tochter Anahit konnte nur schwer in Erfahrung bringen, wer ihr Vater war.
Regie: Alexander Schuhmacher
Produktion: NDR / SWR 2015

Länge: ca. 54'30
Daniel Guthmann, geboren 1965, lebt in Köln als Journalist, Hörfunkautor und Filmemacher.
Stepan Gantralyan, geboren 1963, Theaterregisseur, Schauspieler und Liedermacher, lebt in Berlin.