Das letzte Tabu

Von Winfried Roth · 28.06.2010
Eindringliche Fragen des Staates nach den finanziellen Verhältnissen von Durchschnittsverdienern oder Hartz-IV-Beziehern gelten als völlig berechtigt. Fragen nach den Dimensionen und der Verteilung des Reichtums dagegen erscheinen leicht als Ausdruck von Neid. Dabei tragen die Vermögen in Deutschland kaum noch etwas zur Finanzierung der öffentlichen Aufgaben bei.
Die offizielle Statistik betrachtet den Reichtum - etwa das Geld-, Immobilien- oder Produktivvermögen - mit verblüffendem Desinteresse. Es liegen nur äußerst lückenhafte Daten vor. Vor allem wird die Konzentration des Reichtums bei einer kleinen Elite geradezu systematisch unterbewertet. Woher kommt dieses Desinteresse?

Links:
DIW zu Vermögensungleichheit
Einstellungsmuster zu Armut und Reichtum


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