"Das ganze Leben ist ein Wettkampf"

28.02.2008
Wer heute zur gesellschaftlichen Elite aufsteigen will, muss sich schon sehr früh einem harten Lernprogramm unterwerfen. Bereits Kindergartenkinder würden Rhetorikkurse absolvieren, Ballettkurse belegen und Sprachen lernen, berichtet Julia Friedrichs, die vor kurzem ihr Buch <papaya:addon addon="d53447f5fcd08d70e2f9158d31e5db71" article="190863" text="&quot;Gestatten: Elite&quot;" alternative_text="&quot;Gestatten: Elite&quot;" /> vorgelegt hat.
Eltern würden heutzutage auch hohe finanzielle Belastungen akzeptieren, um ihren Kindern den Weg für den späteren Aufstieg in die gesellschaftliche Spitze zu ebnen, erläuterte Friedrichs weiter. Was im Privatkindergarten beginne, setze sich fort über die Privatschule bis hin zur Privatuni. Dabei sei den Kindern und Jugendlichen bewusst, was von ihnen verlangt werde, ihr Motto: "Das ganze Leben ist ein Wettkampf". Nur wer mehr leiste als andere, werde auch den Aufstieg schaffen. "Wer zu den Gewinnern gehören will, muss eben 70, 80, 90 Stunden pro Woche arbeiten."

Das Selbstverständnis der jeweiligen Elite könne jedoch sehr unterschiedlich sein, fügte Friedrichs hinzu. Neben der Leistungs- und Verantwortungs-Elite gebe es auch die Vorbild-Elite. Wichtig aber sei vor allem, frühzeitig Netzwerke zu schaffen, Verbindungen zu knüpfen zu denjenigen, die die Elite-Schmieden schon durchlaufen hätten. Das sei für die spätere Laufbahn entscheidend.

Das gesamte Gespräch mit Julia Friedrichs können Sie bis zum 28.8.2008 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören. MP3-Audio