Auf Tour durch Hamburgs Seemanns-Kneipen
Von Emily Sherwin · 12.08.2015
In dem Comic "Hummel mit Wodka" von Andreas Eikenroth wagt sich eine Provinz-Rockband aus ihrer Heimatstadt Gießen in die große, weite Welt - nach Hamburg. Eine gelungene Hommage an das Musikmachen, inspiriert von der realen Band "Boxhamsters".
"Hummel mit Wodka" ist der zweite Teil der Saga von der Provinz-Rockband. Für den Vorgänger "Die Schönheit des Scheiterns" wurde Andreas Eikenroth letztes Jahr mit dem ICOM-Komikpreis für das beste Szenario ausgezeichnet.
Auch in "Hummel mit Wodka" nimmt Eikenroths schneller, manchmal skizzenhafter Zeichenstil den Leser mit auf eine unterhaltsame Reise. Durch Hamburgs Jugendzentren, Seemanns-Kneipen, und Reeperbahn-Bars.
Für einige Tour-Geschichten im Buch ließ Andreas Eikenroth sich bei den "Boxhamsters" inspirieren. Die Punk-Band kommt - wie der Autor selbst - aus Gießen.
Spiel mit Klischees
In "Hummel mit Wodka" spielt Andreas Eikenroth bewusst mit Klischees. Und doch wirkt die Geschichte mitreißend echt. Natürlich kommt in dem Comic die Suche nach der Liebe auch nicht zu kurz. Denn in Hamburg wohnt auch Ina, die alte Flamme des Protagonisten Paul.
Für "Hummel mit Wodka" haben den Autor aber reale und fiktive Erlebnisse inspiriert: Manches hat Eikenroth selbst erlebt, andere Episoden hat er aus Erzählungen von Freunden übernommen. Immerhin singt Andreas Eikenroth neben seiner Zeichenkarriere selbst in zwei Bands. Deshalb ist die Geschichte von "Hummel mit Wodka" vor allem eine Hommage an das Musikmachen.
