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Von Marc Behrens · 19.11.2010
Verschiedene Tierarten in einem natürlichen Lebensraum, die man auditiv im Zusammenklang wahrnimmt, kommunizieren meist auf unterschiedlichen Frequenzbändern - platzieren also ihre Rufe in getrennten akustischen Revieren. Manchmal schließen sich die verschiedenen Spezies aber auch zu Bands zusammen, um beispielsweise Raubtiere akustisch zu verwirren.
Dabei verhalten sich die Arten wie einzelne Instrumentalgruppen, mit heterogenen Tonhöhen und unterschiedlicher Klangcharakteristik. Marc Behrens entwickelt aus diesen Einzel- und Chorstimmen u.a. vom Amazonas, aus der Kalahari-Wüste und dem Krüger-Nationalpark ein polyphones Hörstück zwischen natürlicher Improvisation und menschlicher Intervention.

Komposition und Realisation: Marc Behrens
Produktion: WDR-Studio Akustische Kunst 2009
Länge: 52’00

Marc Behrens, 1970 in Darmstadt geboren, arbeitet als Komponist und Klangkünstler mit konkreter elektronischer Musik, Installationen, Foto- und Videoarbeiten. Ausstellungen und Konzerte in Europa, Nahost, Nordamerika und Ostasien.