Buchfilme für Kinder

Wenn das Tablet vorliest

Ein kleines Mädchen stützt sich mit den Armen auf ein Bett und schaut auf ein Tablet.
Die Macher der Buchfilme sehen ihr Angebot als hochwertige Alternative zum Kinderfernsehen. © imago/Westend61
Claus Overbeck im Gespräch mit Axel Rahmlow und Vladimir Balzer · 14.10.2016
Mal wieder keine Zeit zum Vorlesen? - Das Unternehmen LivingKidsBooks will mit Buchfilmen Abhilfe schaffen: Das sind Videos für PC, Tablet oder Smartphone, in denen das echte Buch aufgeschlagen, durchblättert und professionell vorgetragen wird. Eine sinnvolle Alternative?
Der Chef von LivingKidsBooks, Claus Overbeck, sieht die Buchfilme nicht als Ersatz fürs echte Vorlesen, sondern als Ergänzung. Außerdem sei es eine reizarme Alternative zum Fernsehen, die die Fantasie anrege und auf Bücher neugierig mache.
Overbeck sagte im Interview mit Deutschlandradio Kultur, er habe die Buchfilme auch seinen zwei Kindern angeboten. Vor allem am Nachmittag, wenn die Kinder runterkommen wollen oder während der Vorbereitung des Abendsbrots, hätte sich die digitale Vorlesevariante bewährt.

Nah dran am echten Vorleseerlebnis

Konzipiert sei das Angebot für Kinder zwischen zwei und sieben Jahren. Vor allem das zigfache Vorlesen der gereimten Bücher für die Kleinsten hielten viele Eltern nicht durch, so Overbeck. An vielen Vorlese-Apps kritisierte er, dass diese Computerspielen sehr ähnelten. Die Buchfilme dagegen sind ihmzufolge sehr nah dran am echten Vorlese-Erlebnis.
Die Anmeldung bei LivingKidsBooks ist kostenlos. Als Basis-Mitglied hat man aber nur Zugriff auf wenige Bücher. Die Premium-Mitgliedschaft kostet monatlich 14.90 Euro.
Hier ein Hörbeispiel: "Putz und der alte Grummel"
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