Brasilien am Scheideweg

Der Absturz nach der Euphorie

Brasiliens Staatschefin Dilma Rousseff vor der Presse nach dem Votum des Abgeordenenhauses für ein Amtsenthebungsverfahren.
Brasiliens Staatschefin Dilma Rousseff nach dem Votum des Abgeordenenhauses für ein Amtsenthebungsverfahren © dpa/epa/picture alliance/Fernando Bizerra Jr.
Julio Segador im Gespräch mit Isabella Kolar · 02.05.2016
Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro rücken näher. Aber das Gastgeberland Brasilien macht momentan negative Schlagzeilen. Präsidentin Dilma Rousseff kämpft um nicht weniger als ihr politisches Überleben.
Es sind nicht einmal mehr 100 Tage bis zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Das Tohuwabohu in der brasilianischen Innenpolitik könnte nicht größer sein. Dilma Rousseff, die Präsidentin Brasiliens, kämpft in diesen Tagen um ihr politisches Überleben: Mit einer deutlichen Zweidrittelmehrheit stimmte die Abgeordnetenkammer für die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens . Seit einiger Zeit hat sich eine wachsende Unzufriedenheit bei der Bevölkerung des südamerikanischen Landes angestaut.
Isabella Kolar hat mit unserem Südamerika-Korrespondenten Julio Segador darüber gesprochen, wie die einstige Aufsteigernation Brasilien in diese schwere politische Krise geraten ist.
Mehr zum Thema