BR-Programmreform

"Natürlich wird es einen festen Literaturtermin geben"

Ein Schild mit dem Logo des Bayerischen Rundfunks vor dem Funkhaus und Sitz des Bayerischen Rundfunks in München.
Was wird aus den Literatursendungen im Bayerischen Fernsehen? © picture alliance / dpa / Tobias Hase
Der Programmbeauftragte des Bayerischen Fernsehens, Andreas Bönte, im Gespräch mit Joachim Scholl · 31.07.2015
Droht im Bayerischen Fernsehen eine ersatzlose Streichung der Literatursendungen "Lesezeichen" und "Lido"? Der Programmbeauftragte Andreas Bönte, versichert, man wolle die Literatur im BR nicht abschaffen − nur modernisieren.
Die geplante Programmreform beim Bayerischen Fernsehen sorgt für Unruhe. So kursiert seit dem Wochenende im Internet eine Petition gegen die befürchtete Streichung der Literatursendungen "Lesezeichen" und "Lido".
"Die Botschaft, die da in den letzten Tagen rübergekommen ist, wir wollen Literatur abschaffen, stimmt hinten und vorne nicht", sagt Andreas Bönte, Programmbeauftragter des Bayerischen Fernsehens. "Sondern ganz im Gegenteil: Wir wollen eigentlich die Literatur, die Literaturberichterstattung verbessern, wir wollen sie auf neue Beine stellen." Die Sendungen, die momentan da seien, sollten modernisiert und in die Zukunft geführt werden.
"Wir wollen ja zukünftig wirklich mehr, dass diese Fachredaktion Literatur eben auch in anderen Magazinen, in Nachrichtensendungen, aber vor allem auch im Online-Bereich aktiv ist, um eben dort auch für Orientierung, für Tipps zu schaffen. Also, ich glaube, das muss man alles additiv sehen."
Natürlich werde es einen festen Literaturtermin im Bayerischen Fernsehen geben, so Bönte. "Der wird auch sicherlich auf diesem Platz dann am Mittwoch um 22.45 Uhr sein. Ich kann Ihnen bloß noch nicht genau sagen, wie er heißt und wie er aussehen wird."
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