Boom und Krise

Von Luise Sammann und Fatih Kanalici · 17.06.2012
Krise hin oder her - wer an Griechenland denkt, der hat schnell auch türkises Meer, weiß-blaue Bungalows und traditionelle Tavernas mit Tintenfischringen und Ouzo vor Augen. Vor allem die griechischen Inseln standen auf der Favoritenliste deutscher Urlauber jahrzehntelang ganz oben. Doch Streiks an griechischen Flughäfen und Fähranlegern, Ausschreitungen bei Demonstrationen und antideutsche Töne in den Medien zeigen ihre Wirkung.
Das griechische Tourismusgeschäft brach im Frühjahr 2012 um etwa die Hälfte ein. Vor allem die großen Städte wie Athen und Thessaloniki, aber auch die zahlreichen Inseln sind betroffen. Gerade die Deutschen sonnen sich in diesem Jahr lieber anderswo und nehmen den krisengeschüttelten Griechen damit nicht selten ihren letzten Strohhalm: das Tourismusgeschäft.

Luise Samman: "Wenn Griechenland in den Medien auftaucht, dann geht es ja tatsächlich um nichts anderes als Krise und Krawalle. Und das war schon richtig schockierend auf der Insel Samos zu sehen, wie sehr das den Tourismus und damit die Menschen dort zerstört! Umso krasser ist es dann natürlich, wie gleich gegenüber, in der Türkei, alles boomt."

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Luise Sammann
Luise Sammann© Luise Sammann