Betreten verboten

Ehemalige DDR-Sperrgebiete in Brandenburg und Thüringen

Verfallendes Gebäude im Sperrgebiet um Kummersdorf, 2015
Verfallendes Gebäude im Sperrgebiet um Kummersdorf © Thilo Schmidt
Von Thilo Schmidt · 07.06.2015
Beinahe wäre es vorbei gewesen mit der Ruhe auf dem riesigen Areal rund um Kummersdorf und Sperenberg. Als die sowjetischen Streitkräfte abzogen, sollte hier der Flughafen Berlin-Brandenburg entstehen. Doch es kam anders - und geblieben ist ein riesiges Freilichtmuseum, bestehend aus ehemaliger Heeresversuchsanstalt und Militärflugplatz.
Eine von ungefähr 6000 abgesperrten Liegenschaften, die es nach einer neuen Studie der Stasi-Unterlagen-Behörde in der DDR gab. Sperrgebiete in der DDR waren verbotene Orte für die Anrainer, der Kontakt mit den Abgeschirmten nicht erwünscht. Statt fand er trotzdem. Auch rund um den Truppenübungsplatz Ohrdruf. Der gibt nun seine lange Zeit verborgenen Geheimnisse und Schätze preis. So sollte hier Adolf Hitlers letztes Führerhauptquartier entstehen. Heute zieht das Gelände Schatzsucher und Naturfreunde an. Die 'Deutschlandrundfahrt' auf Entdeckertour durch einige der früheren DDR-Sperrgebiete.
Verplombter Stollen des ehemaligen geplanten Führerhauptquartiers im Jonastal
Verplombter Stollen des ehemaligen geplanten Führerhauptquartiers im Jonastal© Thilo Schmidt
Der Jonastalverein kümmert sich um die Dokumentation der Baustelle des ehemals geplanten Führerhauptquartiers im Jonastal und bietet dort auch Führungen an. Er unterhält in Arnstadt auch ein Museum zum Projekt.
Das Museum Kummersdorf hat die Geschichte des Sperrgebiets um SPerenberg und Kummersdorf aufgearbeitet und betreibt in Kummersdorf-Gut ein Museum.
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