Berlin-Schöneweide kurz vor seiner Entdeckung

Wenn der Makler dreimal klingelt

Blick auf ein altes Industriegebäude in Schöneweide
Blick auf ein altes Industriegebäude in Schöneweide © Maximilian Klein
Von Maximilian Klein · 19.07.2015
"Schweineöde" nennen die Berliner den östlichen Stadtteil naserümpfend. Doch Berlin-Schöneweide am südlichen Spreeufer hat einen Trumpf: niedrige Mieten und große Wohnungen.
Die verfallenen Industrieruinen und vielen Brachen wecken Erinnerungen an das Nachwende-Berlin: Schöneweide am südlichen Spreeufer. Von den Berlinern wird es naserümpfend als "Schweineöde" bezeichnet. Wenn Touristen hierher kommen, haben sie sich meistens verirrt. Und doch ist es zu einem Geheimtipp in der Hauptstadt geworden.
Die Mieten sind niedrig, die Wohnungen groß und Berlin ist hier noch nicht hip. Alt- und Neubauten wechseln sich am Ufer der Spree ab.
Wie lange wird es noch dauern, bis Makler hier edle Wohnanlagen aus dem Boden stampfen?
Erste Szenebars versuchen bereits jetzt ihr Glück. Das Studentenwohnheim bringt neue Impulse in den Stadtbezirk, der in Wahljahren noch immer mit auffällig vielen Plakaten von rechten Parteien bestückt wird. Schöneweide pendelt zwischen nicht mehr und noch nicht. Aber der Wandel hat längst begonnen.
Blick von der Treskowbrücke auf historische Industriegebäude in Berlin-Schöneweide: Die denkmalgeschützten Industriebauten am Ufer der Spree erinnern noch an das einstige Zentrum der Berliner Großindustrie.
Blick von der Treskowbrücke auf historische Industriegebäude in Berlin-Schöneweide: Die denkmalgeschützten Industriebauten am Ufer der Spree erinnern noch an das einstige Zentrum der Berliner Großindustrie.© picture alliance / dpa / Jens Kalaene
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