Begegnungen mit Alexander Goehr

07.02.2011
Der Komponist Alexander Goehr gehört seit Jahrzehnten zu den einflussreichsten Figuren des englischen Musiklebens. In sechs Folgen wird der in Berlin geborene 78-jährige Musiker aus seinem Leben erzählen.
Der Komponist Alexander Goehr wurde 1932 als Sohn des Dirigenten Walter Goehr in Berlin geboren, wuchs jedoch nach der Emigration seiner Eltern in England auf. Er studierte Komposition bei Richard Hall in Manchester und bei Olivier Messiaen in Paris und arbeitete zeitweise für die BBC. Später unterrichtete er am New England Conservatory in Boston sowie an den Universitäten von Yale, Leeds und Cambridge. Goehrs Oper "Promised End" wurde im Oktober 2010 uraufgeführt.

Über 30 Jahre lang hat Alexander Goehr an der Universität Cambridge Komposition unterrichtet. Zuvor war er in gleicher Aufgabe kurzzeitig auch in Leeds und an der Yale Universität tätig. In all diesen Jahren wandelte er sich von einem streng "ideologischen" zu einem eher "intuitiven" Lehrer, der seine Studenten von seinem eigenen Standpunkt nicht unbedingt überzeugen muss. Zu seinen Schülern gehören die heute erfolgreichsten englischen Komponisten: George Benjamin, Julian Anderson und Thomas Adès.


Fortschritt einst und jetzt
Begegnungen mit dem Komponisten Alexander Goehr (4/6)
Schüler und Lehrer


Alexander Goehr
Cappriccio
aus: "Symmetry Disorders Reach" für Klavier op. 73 (2002)
Huw Watkins, Klavier

George Benjamin
Invention III für Kammerorchester (1994)
London Sinfonietta
Leitung: George Benjamin

Alexander Goehr
Sätze 7, 8, 9 und 10
aus: "Symmetry Disorders Reach" für Klavier op. 73 (2002)
Huw Watkins, Klavier

Alexander Goehr
2. Satz Introduzione – Adagio man non troppo - Allegro
aus: Piano Concerto op. 33 (1972)
Peter Serkin, Klavier
London Sinfonietta,
Leitung: Oliver Knussen


Alexander Goehr im Gespräch mit Werner Grünzweig und Christine Anderson