Assaf Alassaf: "Abu Jürgen"

Nichts wie weg nach Deutschland

Deutsche Botschaft im Ausland
Assaf Alassafs "Abu Jürgen" ist gerade in dem kleinen elektronischen Verlag Mikrotext erschienen. © imago/INSADCO
Von Gesa Ufer · 16.10.2015
Ein Visum nach Deutschland. Davon träumt der syrische Ich-Erzähler in Assaf Alassafs Debut "Abu Jürgen – mein Leben mit dem deutschen Botschafter!" Der Plan: Sich beim Konsulats-Chef einschmeicheln, Visum bekommen und weg. Es kommt natürlich anders.
Der geniale Plan des Mannes: Sich geschickt an den deutschen Diplomaten heranwanzen, Visum besorgen lassen und dann – samt Frau und Töchtern – nichts wie weg nach Deutschland. Rein zufällig lernen sich die Männer tatsächlich kennen.

Doch alles kommt ganz anders als geplant! Assaf Alassafs Text über die imaginäre Freundschaft eines Flüchtlings mit dem deutschen Botschafter ist gerade in dem kleinen elektronischen Verlag Mikrotext in Berlin erschienen. Gesa Ufer hat die Groteske um kulturelle Zuschreibungen, Macht und Menschlichkeit gelesen.

"Abu Jürgen. Mein Leben mit dem deutschen Botschafter"
Aus dem Arabischen von Sandra Hetzl
ca. 200 Seiten auf dem Smartphone, 3,99 Euro