Art-Forum-Direktorin: Es geht um Berlins Zukunft als Kunst-Stadt

30.05.2011
Berlin hat nach Ansicht der Direktorin des Art Forums Berlin, Eva-Maria Häusler, nur dann eine Zukunft als Kunst-Stadt, wenn sich die Machtverhältnisse in der Kunstszene verändern. Sie sagte, die Hauptstadt sei auch ohne Art Forum weiter einer der wichtigsten Orte für zeitgenössische Kunst.
Wenn übergeordnet gedacht werde und die bestehenden Machtverhältnisse aufgeweicht würden, könne sich Berlin auch weiterhin als internationaler Marktplatz für Kunst positionieren, zeigte sich Häusler optimistisch.

Zum Ende des Art Forums sagte sie, dieses sei sich bereits mit der von Galeristen organisierten Verkaufsschau abc (art berlin contemporary) über eine Fusion einig gewesen. Doch das Zusammengehen sei – "leider für Berlin" - an der Aufteilung der Verantwortlichkeiten gescheitert. abc habe das Angebot gehabt, sofort Inhalt, Konzept, Veranstaltungsort und Termin bestimmen zu können.

"Die Messe Berlin hätte den organisatorischen Part und das wirtschaftliche Risiko übernommen", gab sie weitere Infos zur geplanten Fusion. abc habe aber auch die Organisation einem Anwaltsbüro übertragen wollen. "Das wäre der Messe Berlin zu wenig gewesen, das wäre keine Partnerschaft gewesen, sondern ein reines Sponsoring", sagte Häusler.
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