Arcanto Quartett mit Bartók/Brahms

21.01.2008
Nach mehrjährigem gemeinsamen Kammermusikspiel in wechselnden Formationen, darunter im Sommer 2002 erstmalig als Streichquartett, haben Antje Weithaas, Daniel Sepec, Tabea Zimmermann und Jean-Guihen Queyras 2004 das Arcanto Quartett gegründet. Was die vier namhaften Musiker, die vor allem als Solisten bekannt sind, miteinander verbindet, ist - neben der Liebe zur Musik und ihrer persönlichen Freundschaft - der langgehegte Wunsch, sich dem großen Vergnügen und dem hohen Anspruch des Streichquartettspiels zu widmen.
Nach ihrem Debütkonzert am 24. Juni 2004 im Mozartsaal der Liederhalle Stuttgart und Auftritten in Bonn, Frankfurt a.M., Amsterdam, Utrecht, Paris und Brüssel folgte im Februar 2006 ihr Londoner Debüt mit zwei Konzerten in der Wigmore Hall. Am 3. Dezember 2007 gastierte das Arcanto Quartett erneut in der Londoner Wigmore Hall. Wir senden die Aufzeichnung der BBC. Auf dem Programm stehen Werke von Béla Bartók und Johannes Brahms.
Antje Weithaas studierte bei Werner Scholz an der Hanns-Eisler-Hochschule Berlin. 1987 gewann sie den Kreisler-Wettbewerb Graz, 1988 den Bach-Wettbewerb Leipzig und 1991 den Internationalen Violin-Wettbewerb Hannover. Als Solistin trat Antje Weithaas in den letzten Jahren mit renommierten Orchestern und Dirigenten auf. Neben dem Standardrepertoire widmet sie sich Werken zeitgenössischer Komponisten. Kammermusik spielt eine zentrale Rolle für Antje Weithaas, die seit Oktober 1999 eine Professur an der Universität der Künste Berlin innehat.
Daniel Sepec studierte bei Dieter Vorholz in Frankfurt sowie Gerhard Schulz in Wien und besuchte Meisterkurse bei Sandor Végh und dem Alban Berg Quartett. Seit 1993 ist Daniel Sepec Konzertmeister der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, mit der er ebenfalls regelmäßig solistisch auftritt. Angezogen von der reichen Ausdrucksvielfalt der Barockmusik gewann die Barockvioline für Daniel Sepec zunehmend an Wichtigkeit. U.a. spielte er auf der Barockvioline Bibers Rosenkranz-Sonaten im Konzerthaus Wien und bei den Innsbrucker Festwochen für alte Musik. Als Kammermusiker wird er regelmäßig von der Schubertiade Schwarzenberg eingeladen.
Tabea Zimmermann studierte an der Freiburger Musikhochschule sowie bei Sándor Végh am Salzburger Mozarteum. Zwischen 1982 und 1984 gewann sie die Wettbewerbe von Genf, Budapest und Paris. Als Solistin arbeitet sie regelmäßig mit den weltweit bedeutendsten Orchestern. Das wichtigste Viola-Repertoire hat sie in maßstäblichen Einspielungen vorgelegt. Ein wesentlicher Bestandteil ihres künstlerischen Schaffens ist die Aufführung zeitgenössischer Werke und Kammermusik. Nach Professuren in Saarbrücken und Frankfurt a.M. ist sie seit 2002 Professorin an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin.
Jean-Guihen Queyras studierte Cello in Lyon und Freiburg sowie an der Juilliard School in New York. Er war Solo-Cellist des Pariser Ensemble InterContemporain, mit dem er auch György Ligetis Cellokonzert für Deutsche Grammophon aufnahm. Er ist weltweit ein gefragter Kammermusiker und Solist. Jean-Guihen Queyras ist seit 2001 Professor an der Musikhochschule Trossingen.
(Karsten Witt Musik Management www.karstenwitt.com)


Wigmore Hall, London
Aufzeichnung vom 3.12.2007


Béla Bartók
Streichquartett Nr. 5

Johannes Brahms
Streichquartett c-Moll op. 51 Nr. 1


Arcanto Quartett:
Antje Weithaas, Violine
Daniel Sepec, Violine
Tabea Zimmermann, Viola
Jean-Guihen Queyras, Violoncello