Anstoß im Osten

Von Ernst-Ludwig von Astern · 03.06.2012
"Es wird auf jeden Fall spannend für Europa", freut sich Kirill Golovchenko aus der Ukraine. Drei Wochen reiste der Fotograf und Fußballfreund von Stadion zu Stadion und legte mehr als 1.500 Kilometer zurück, um die Vorbereitungen auf die Europameisterschaft zu dokumentieren.
Mehr als 1.500 Kilometer allein vom ukrainischen Donezk bis ins polnische Danzig - die Wege bei der Euro 2012 sind weit. Auf seiner Reise traf Golovchenko Altmetallsammler vor dem futuristischen Stadion von Charkiw, polnische Rentner mit Handkarren vor dem neuen Stadion in Danzig, Wodka-Pokale, polnische Ultras, ukrainische Trainerdenkmale.

Pünktlich zum EM-Start wird die Ausstellung "Der Ball des Anstoßes" auf Tournee gehen. Gemeinsamkeiten der EM-Gastgeber sind dabei kaum zu sehen. Jeder spielt in seinem Land. In seinem Tempo.

Während im polnischen Poznan/Posen schon seit Monaten im EM-Stadion gekickt und geprobt wird, laufen im ukrainischen Lwiw/Lemberg bis zuletzt die Bauarbeiten. Während in Polen mit dem "Polish Pass" schon seit Monaten um internationale Fußball-Touristen geworben wird, arbeitet die Ukraine noch an ihrer Außenwerbung. In Lwiw/Lemberg zum Beispiel unterstützt von Experten der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Die sollen helfen, Fußballfreunde Richtung Osten zu locken.

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