Alternativer Nobelpreisträger Michael Succow

Warum sind Moore für uns überlebenswichtig?

Der Biologe und Umweltschützer Michael Succow, Mütze auf dem Kopf, im Wald an einen Baum gelehnt.
Der Biologe Michael Succow ist ein weltweit gefrager Experte für Naturschutz. © Andrea Strauss
Biologe Michael Succow im Gespräch mit Ulrike Timm · 30.01.2015
Für den Schutz wertvoller Landstriche setzt sich der Biologe und Bürgerrechtler Michael Succow ein. In Ostdeutschland machte er große Flächen zu Naturschutzgebieten. Derzeit versucht er die tropischen Moore Kubas gegen Investoren zu verteidigen.
Sein jüngstes Projekt liegt in Kuba. Kein karibisches Land könne so viele intakte tropische Moore aufweisen wie der Inselstaat, sagt Michael Succow. Und jetzt, wo das Land sich öffne, müssten die wertvollen Moore vor dem Zugriff von Investoren geschützt werden. Es war eine ähnliche Situation als die DDR sich 1990 auflöste und der Biologe als stellvertretender Umweltminister die Gunst der Stunde nutzte, um große Flächen Ostdeutschlands zu Naturschutzgebieten zu machen.
Der in der Uckermark aufgewachsene Bauernsohn entdeckte schon als Kind die Liebe zur Natur und begann früh, sich für ihren Schutz einzusetzen. Michael Succow hat viele Jahre als Professor an der Uni Greifswald gelehrt. Seit seiner Emeritierung leitet er die Michael-Succow-Stiftung. Der ehemalige Bürgerrechtler und Träger des Alternativen Nobelpreises engagiert sich in Deutschland unter anderem gegen Massentierhaltung und für eine Agrarwende. Zugleich ist er immer noch ein weltweit gefragter Experte für den Naturschutz.

Warum sind Moore für uns überlebenswichtig? Was ist eine Paludikultur? Wie sollte die Agrarwende in Deutschland aussehen? Darüber spricht Ulrike Timm mit Michael Succow am Freitag, den 30.1. in der Sendung "Im Gespräch" ab 9.07 Uhr.

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